go!

Uwe Kleindienst

Home Vita Atemkreis Trumpet Area • Hochschule Instrumente Veröffentlichungen Links Kontakt
 

 

 

Uwe Kleindienst und Vicent Honorato (jun. Präsident der Fa. STOMVI)

 

Uwe, Vicent und Donald mit der brandneuen STOMVI-Drehventiltrompete

 

 

Besuch der internationalen Musikmesse in Frankfurt a. Main am Donnerstag, 25.03.2010

 

Wie immer war es ein "Treffen unter Freunden". Ganz gleich an welchem Stand man sich befand (- schon bei einer flüchtigen Begegnung auf den Gängen - ) war überall ein freudiges "hallo", "hello", oder "hola" zu hören. Obwohl man doch annehmen müsste, dass unter den verschiedenen Herstellern und ebenso unter den Musikern eben dieser im Metier liegende "Wettstreit" (vgl. Wortbedeutung "concertare") zu spüren sein müsste, war es genau anders herum: überall ein kollegiales Miteinander. Das ist immer wieder schön!

Neben dem Wiedersehen von "alten" Bekannten und Freunden bleiben dem Messebesucher auch immer ganz besonders die "Neuentdeckungen" in angenehmer Erinnerung. Man ist förmlich auf Entdeckungsreise, sowohl neue Instrumente und Zubehör und eben auch neue Bekanntschaften zu finden. Dies geht ganz wie von selbst. Wenn man keine Berührungsängste hat (und welcher Musiker hat diese ...?), kommt man schnell in´s Gespräch und vergisst Zeit und Raum. Der Tag verfliegt und man stellt plötzlich mit Entsetzen fest, dass es schon 18:00 Uhr geworden ist und somit der offizielle Messetag geendet hat (natürlich kann es außerhalb der Messe in gemütlicher Atmosphäre weiter gehen ...).

Insgesamt betrachtet gibt es ÜBERALL gute Neuigkeiten. Die Hersteller arbeiten und entwickeln mit Herz und Verstand (und in enger Zusammenarbeit mit den Künstlern) intensiv weiter und können Innovationen in Bezug auf Technik, Klang und auch Individualität anbieten. Positiv sind diese Bemühungen der Hersteller schon alleine deshalb, da Musiker (die sich ja immer in einem Flow befinden mögen) auch auf dieser Welle mitsurfen können und somit den unerlässlichen "Spaßfaktor" weiter erhöhen bzw. aufrecht erhalten können. Wer kennt dieses Gefühl nicht, ein neues wunderschönes oder ein "von selbst spielendes" Instrument gefunden zu haben ...? Solange wir immer um diesen "Spaßfaktor" wissen und gleichzeitig nicht vergessen, dass WIR es sind, die für (selten ;-) auftretende Schwächen unserer Darbietungen verantwortlich sind, kann der "Instrumentenflow" uns nur bereichern.

Doch was waren für mich die Highlights? Ja, besonders auch das Kennenlernen hervorragender junger Trompeter, die einen teilweise das Fürchten lehren können (bzw. könnten ...). Der Nachwuchs ist gesichert - dass ist gut so! Unsere Lehrer-Generation, das heisst WIR, sind jetzt dafür verantwortlich, dass wertvolle Tradition in Klang und Stil bewahrt und weitergeben werden, quasi als Grundlage der individuellen Gestaltungmöglichkeiten unserer Nachfolger. Vielleicht gibt es eine ähnliche Situation im Instrumentenbau? Innovation und Fortschritt, jedoch immer auf(etwas)bauend. Strebsamkeit (ich meine an_die_eigene_Nase_fassen ;-) und gleichermaßen Spaß und Freude an unserem Leben mit dem Instrument sind die Voraussetzung für den erfolgbringenden Flow. Alles ist möglich, freuen wir uns daran!

An dieser Stelle Namen zu nennen, wäre sicher unhöflich gegenüber den Nichtgenannten und würde auch meiner Philosophie widersprechen, jedem Menschen sein eigenes Urteil ermöglichen zu wollen. Gerade als Lehrer gehört es zu den wichtigsten Aufgaben, unsere Schüler (und zukünftigen Kollegen) zu Selbständigkeit aufzufordern. Dies immer mit Herz und Verstand! Also auf nach Frankfurt - und viel Spaß!

 

Ihr/Euer Uwe Kleindienst